Die Basis beim Bodybuildingtraining
Die Muskeln stehen in engem Kontakt mit den Nervenstellen, schließlich muss jede Muskelkontraktion vom Kopf aus gesteuert werden. Der vom Gehirn ausgesendete Nervenimpuls verläuft zunächst über das Rückenmark bis er im Muskel ankommt und dort die Muskelanspannung in Gang kommt. Bei hohen Gewichten bedarf es auch einer höheren Erregung des Nervs, damit mehr Muskelzellen reagieren. Gleichzeitig werden mehr Muskelfasern angesprochen, die sich verdicken.
Im Studio stehen Maschinen bereit, die das Training unterstützen. Wer von besonders kräftigen Muskeln träumt, sollte besser auf Maschinen verzichten, zumindest ab und zu. Bei Übungen mit freien Gewichten wird die intramuskuläre Koordination viel mehr gefordert als an der Maschine. Während der gesamten Bewegung bedarf es schließlich ein Ausbalancieren der Hantel, was die Schultermuskulatur und die Trizeps in besonderem Maße anspricht. Bei Übungen an der Maschine, wie etwa an der Multipresse, steuert die Maschine den Bewegungsablauf. Das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln untereinander ist in diesem Falle nur minimal gegeben.
Nicht umsonst besteht der Kraftdreikampf aus den Königsdisziplinen Kniebeuge, Kreuzheben und Bankdrücken. Nach wie vor sind diese Übungen die besten Komplexübungen überhaupt, die gleichzeitig eine Vielzahl von Muskeln ansprechen. Das Bankdrücken bezieht sich vor allem auf den Oberkörper und die Kniebeuge auf den Unterkörper. Für keine anderen Übungen ist so viel intramuskuläre Koordination nötig wie für das Bankdrücken, das Kreuzheben und für die Kniebeuge mit freien Gewichten. Für Masse sind diese Übungen unerlässlich.