Die Aminosäure L-Arginin
Früher oder später wird jeder, der in Zeitschriften für Bodybuilding blättert, auch auf Bilder von Profis mit riesigen voll aufgepumptem Bizeps stoßen. Wenn man sich dann den Text daneben durchliest, stößt man auch auf den Begriff L-Arginin.
Doch warum ist die Aminosäure L-Arginin eigentlich so beliebt bei Bodybuildern?
Das erklären wir euch hier.
Was genau ist L-Arginin?
Bei L-Arginin handelt es sich um eine essentielle Aminosäure, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. L-Arginin muss deshalb über die Nahrung aufgenommen werden. Die Aminosäure ist unter anderem in Erdnüssen, Kürbiskernen, Walnüssen, Erbsen und Pinienkernen enthalten. Eine kalorienärmere und leichter Einnahme ist durch L-Arginin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln möglich.
Funktion und Wirkung
L-Arginin gilt als Vorstufe von Stickstoffmonoxid, welches eine gefäßerweiternde Wirkung hat und die Nährstoffversorgung und Durchblutung in der Muskulatur deutlich verbessert. Aufgrund der besseren Durchblutung können Nährstoffe besser in den Muskelzellen aufgenommen werden, außerdem entsteht dadurch der typische Pump im Training. Für Bodybuilder ist diese Wirkung vermutlich besonders wichtig.
Der Aminosäure können aber noch weitere gute Eigenschaften zugesprochen werden. So dient sie der Aufrechterhaltung der Immunabwehr, zur Signalübertragung an die Muskeln, unterstützt den Körper bei der Entfernung von toxischen Abfallprodukten, fördert den Fettstoffwechsel und unterstützt den gesunden Cholesterinspiegel.
Wird L-Arginin unbedingt benötigt?
Hart trainierende Sportler benötigen L-Arginin auf jeden Fall.
Die Aminosäure trägt dazu bei, dass Sportler aufgrund der gesteigerten Aktivität des Immunsystems länger und auch härter trainieren können. Findet das Training in während einer kohlehydratarmen Diät statt, dann ist es durchaus sinnvoll, ein gutes Muskelgefühl zu haben. L-Arginin trägt offensichtlich dazu bei.
Die Einnahme von L-Arginin
In der Regel ist es sinnvoll, etwa 3 bis 4 Gramm L-Arginin ungefähr 30 Minuten vor einem Training einzunehmen. Um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden, sollte die Aminosäure nicht regelmäßig eingenommen werden. So kann zum Beispiel nach einer Einnahmedauer von 4 Wochen eine einwöchige Pause eingelegt werden. Um die natürliche Produktion des Wachstumshormons zu unterstützen, kann L-Arginin auch vor dem Schlafengehen eingenommen werden. Die entsprechende Dosis sollte möglichst nach dem individuellen Gefühl angepasst werden. Wichtig ist jedoch, dass nie mehr als 9 Gramm aufgenommen werden, denn ansonsten kann es zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Durchfall kommen.