Bauchmuskelübungen

Die Bauchmuskulatur, ihre Bedeutung für den Körper und gezielte Bauchmuskelübungen

Zur Gruppe der Bauchmuskulatur zählt man die beiden seitlich gelegenen Muskeln der Bauchwand. Sie wird in die tiefe und in die oberflächliche Bauchmuskulatur unterteilt. Die oberflächliche Bauchmuskulatur ist die sichtbare Muskelgruppe, die gerne auch als "Sixpack" bezeichnet wird. Sie wird in die seitlichen und in die geraden Bauchmuskeln unterteilt und kann durch gezielte Bauchmuskelübungen sehr gut trainiert werden. Die als tiefe Bauchmuskulatur bezeichneten Muskelpartien sind etwas schwerer zu trainieren, können allerdings durch spezielle Bauchmuskelübungen ebenfalls relativ gut angesprochen werden. Die Bauchmuskeln besitzen zwei natürliche Öffnungen, eine Besonderheit, wie sie nicht bei jeder Muskelgruppe am menschlichen Körper zu finden ist. Zu diesen beiden natürlichen Öffnungen gehören der Bauchnabel und die Leistenöffnung. Die Anatomie der Bauchmuskulatur zeichnet sich vor allem durch ihre Rekusscheide aus, die durch die beiden äußeren Muskelpartien gebildet wird. Der gerade vordere Bauchmuskel hat die Funktion, den Oberkörper nach vorne zu beugen oder aber das Becken nach vorne hin anzuheben. Diese beiden Bewegungen sind auch in vielen Bauchmuskelübungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur zu finden. Die Bauchmuskulatur ist der direkte Gegenspieler zur Wirbelsäulenmuskulatur. Wer durch regelmäßige Bauchmuskelübungen für starke Bauchmuskeln sorgt, kann so Haltungsschäden und dem gefürchteten Hohlkreuz vorbeugen. Die beiden seitlichen Bauchmuskeln haben die Aufgabe, den Körper seitlich zu beugen.

Die Bedeutung der Bauchmuskulatur für einen gesunden Rücken

Wer sich schon einmal eingehend mit dem Aufbau des menschlichen Körpers beschäftigt hat wird merken, dass die einzelnen Muskel- und Körperpartien nie alleine arbeiten. Es gibt immer ein Gegenstück und nur wenn alle notwendigen Bereiche einwandfrei funktionieren, kann man als Mensch auch problemlos "funktionieren". Will man somit eine Partie des Körpers trainieren, ist es auf Dauer auch unumgänglich, die anderen, damit verbundenen Bereiche des menschlichen Körpers mit gezielten Trainingsübungen aufzubauen. Wer beispielsweise Probleme mit dem Rücken hat oder Problemen vorbeugen möchte, sollte auf keinen Fall auf gezielte Bauchmuskelübungen verzichten. Rücken- und Bauchmuskeln arbeiten Hand in Hand. Entweder ist die Rückenmuskulatur unterstützender Partner der Bauchmuskeln oder umgekehrt. Während also der Rücken möglich macht, dass man aufrecht stehen und gehen kann, muss die Bauchmuskulatur ihres dazu tun – und das ist ausgleichen und den Oberkörper etwas nach vor beugen. Wenn man seinen Oberkörper seitlich beugt, müssen beide Muskelgruppen, Rücken- und Bauchmuskulatur, gleichzeitig volle Arbeit leisten. Eine weitere körperliche Tätigkeit, bei der das Zusammenspiel zwischen Bauch- und Rückenmuskeln einwandfrei funktionieren muss, ist die Atmung. Sie kann nur dann perfekt arbeiten, wenn beide Bereiche, Rücken und Bauch, gut aufeinander abgestimmt und möglichst gesund sind. Wer auf längere Zeit hin nicht auf seine Rücken- und Bauchmuskeln achtet, keinerlei Bauchmuskelübungen oder Rückentrainings durchführt und vielleicht auch noch einer sehr rückenbelastenden beruflichen Tätigkeit nachgeht, wird spätestens im Alter Probleme mit seinem Rücken oder eventuell auch mit seiner Atmung bekommen. Dabei ist der Weg zu einer gesunden Bauch- und Rückenmuskulatur bei Weitem nicht so schwer, wie man vielleicht vermuten würde. Nur etwa 10 Minuten gezielte Bauchmuskelübungen reichen, um seinen Körper fit und seine Bauch- und Rückenmuskeln straff und stabil zu halten.

Die besten Bauchmuskelübungen – so bringt das Training auch Erfolgt

Um seine Bauchmuskeln zu trainieren kann man sich für unterschiedliche Wege entscheiden. Ein großes Angebot bieten natürlich die zahlreichen Fitnessstudios in ganz Deutschland. Zudem gibt es auch ein großes Sortiment an Fitness-DVDs und Sport-CDs, die einem verraten, welche Bauchmuskelübungen man am besten durchführt, um seine Bauchmuskeln wachsen zu lassen. Ein optimales Bauchmuskeltraining kann aber genauso gut ohne große Hilfsmittel und teure Geräte in den eigenen vier Wänden durchführen – und das mit mindestens ebenso viel Erfolg. Bevor man sich jedoch an die Bauchmuskelübungen macht, sollte man sich einige wichtige Punkte zu Herzen nehmen. Wie bei allen anderen Muskelgruppen auch, kann es auch beim Training der Bauchmuskeln schon mal zu Krämpfen kommen. Ein regelmäßiges Dehnen ist daher auch hier von großer Bedeutung. Sowohl vor, als auch nach dem Training sind Dehnungsübungen auf jeden Fall unverzichtbar. Optimal wäre es sogar, sich zwischen den Bauchmuskelübungen immer wieder zu dehnen. Der Weg zum typischen Waschbrettbauch ist allerdings nicht ganz so einfach, wie man sich das vielleicht denkt. Das Training ist vor allem mit sehr viel Konsequenz und Eifer verbunden. Nur wer regelmäßig trainiert, kann sich später auch über definierte Bauchmuskeln und vor allem über eine gestärkte Körpermitte freuen. Die klassischen und altbewährten Bauchmuskelübungen sind ohne Trainingsgeräte durchzuführen und sollten mit etwa 10 bis 15 Wiederholungen durch geführt werden. Eine dieser klassischen Übungen sind die freien Bauchaufzüge. Der Ausgang ist die Rückenlage. Beine und Arme sind frei in der Luft. Anschließend werden Oberkörper und Oberschenkel zusammen und wieder auseinander gezogen. Sehr effektiv und ebenfalls schon ein Klassiker für starke Bauchmuskeln sind die berühmten "Sit-ups". Dafür begibt man sich wieder in Rückenlage und verschränkt die Hände hinter dem Genick. Anschließend wird das Kinn nach oben gezogen bis die Bauchmuskulatur angespannt wird. Nachdem man in dieser Position einige Sekunden verharrt ist, senkt man den Kopf wieder und wiederholt die Übung.

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